Nachhaltiges Bauen wird immer wichtiger. Im Rahmen dieser Arbeit wird unter Berücksichtigung der Klimastrategie des Kantons Schaffhausen ein nachhaltiges BGK erarbeitet. Zusätzlich wird geprüft, wie praktikabel der SNBS Kriterienbeschrieb ist und welche Erkenntnisse daraus gewonnen werden können.
Die geplante Engpassbeseitigung auf der Nationalstrasse N04 in Schaffhausen bewirkt eine Entlastung des umliegenden städtischen Strassennetzes. Mit verkehrlich flankierenden Massnahmen soll die äussere Fulachstrasse nachhaltig entlastet und aufgewertet werden.
Auf Stufe Vorprojekt wird ein nachhaltiges BGK unter Berücksichtigung der Klimastrategie des Kantons Schaffhausen erarbeitet. Mithilfe verschiedener Massnahmen soll der Modal-Split hinsichtlich Fuss- und Veloverkehr sowie ÖV gefördert und der öffentliche Raum maximal aufgewertet werden.
Der Ist-Zustand wird analysiert und nach Möglichkeit mit dem SNBS Kriterienbeschrieb bewertet. Die daraus resultierenden Schwachstellen bilden die Grundlage zur Erstellung des Variantenstudiums. Die definierte Bestvariante wird unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit, Klimastrategie und der Blau-Grünen-Infrastruktur optimiert und auf Stufe Vorprojekt ausgearbeitet. Eine abschliessende Nachhaltigkeitsbeurteilung soll das BGK bewerten und Projektoptimierungen für die nächste Stufe (Bauprojekt) aufzeigen.
Der Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Erstellung des BGKs und die Verwendung des SNBS Kriterienbeschrieb. Die verschiedenen Bewertungen (Ist-Zustand, Varianten, BGK) zeigen, dass die Nachhaltigkeitskriterien nicht überall gleich angewendet werden können. Viele Indikatoren sind auf Stufe Vorprojekt nicht beurteil- oder anwendbar, weil sie teils nicht stufengerecht oder auf die weiterführende Planung ausgelegt sind (work in progress). Daher wird zusätzlich zur Nachhaltigkeitsbeurteilung auch die Bewertung mit der Berner Rose des Kantons Bern erstellt, um einen direkten Bezug zum Ist-Zustand zu erhalten.
Die Verkehrsumlagerung erlaubt ein Redimensionieren der Fahrspuren. Die Veloverkehrssicherheit wird erhöht und breite Flanierzonen entstehen. Die geplante Begrünung kann die verursachten CO2-Emissionen (Asphalt/Beton) innert 24 Jahren kompensieren.