Diese Arbeit analysiert die Rolle zukünftiger Technologien für eine Computer Aided Facility Management (CAFM) Applikationsstrategie des USZ bis 2030. Durch die Analyse der aktuellen CAFM-Applikationslandschaft wurden strategische Handlungsoptionen, wie die Konsolidierung der bestehenden Systemen identifiziert. Empfohlen wird eine adaptive Strategie, die sich an eine dynamische Technologielandschaft anpasst, um eine zukunftssichere CAFM-Strategie bis 2030 zu gewährleisten.
Ein zukunftssicheres und effizientes CAFM-System ist nicht nur für den Betrieb des USZ von entscheidender Bedeutung, sondern auch für die Sicherstellung der Gebäude- und Supportprozesse. Um den Anschluss nicht zu verlieren, ist es in einer Zeit, in der die Digitalisierung in vielen Sektoren rasant voranschreitet, auch für das USZ wichtig, in diesen Bereich zu investieren.
Die Literaturrecherche zu CAFM-Systemen, die aktuellen technologischen Entwicklungen im Bereich Facility Management (FM) und die ‹Best Practices› im Bereich der Digitalisierung von Gesundheitseinrichtungen bilden die theoretische Basis dieser Arbeit. Darüber hinaus wurde in dieser Arbeit aktuelle Trends in den Bereichen Building Information Modeling (BIM) und Dokumentenmanagementsysteme (DMS) untersucht. So kann ein umfassendes Verständnis für das Gesamtbild der Applikationslandschaft erlangt werden.
In Bezug auf die Interviews wurde eine gemischte Herangehensweise gewählt. Zuerst wurden qualitative Interviews mit Schlüsselpersonen innerhalb des USZ durchgeführt und betriebsinterne Dokumente analysiert. Damit konnte eine IST-SOLL-Analyse erstellt und die Herausforderungen in Bezug auf die CAFM-Applikationslandschaft des USZ erfasst werden. Danach wurden Herstellerinterviews, weiterführende Literaturrecherchen und eine Umfrage mit CAFM Herstellern durchgeführt, um eine sog. Markttrend-Analyse erstellen zu können. Schlussendlich konnten aufgrund der Zusammenstellung dieser Daten verschiedene Handlungsoptionen, welche für das USZ in Frage kommen könnten, abgeleitet und bewertet werden.
Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit zeigten deutlich, dass das USZ vor allem von einer zielgerichteten Integration spezifischer BIM-Daten in die CAFM-Systeme und einer Konsolidierung der bestehenden Applikationen profitieren würde. Zudem wurde klar, dass eine eigenständige DMS-Strategie essenziell ist, um die Dokumentenverwaltung und -integration innerhalb des USZ effektiv gestalten zu können.
Abschliessend konnten, auf Basis der analysierten Daten und Erkenntnisse, konkrete Handlungsempfehlungen formuliert und eine auf das USZ zugeschnittene Strategie abgeleitet werden. Diese bietet einen klaren Leitfaden, um eine CAFM-Applikationsstrategie bis 2030 und darüber hinaus erstellen und zukunftssicher gestalten zu können.
Die durchgeführte Forschung stellt somit einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der CAFM-Landschaft des USZ dar und kann die notwendigen Vorgehensweise bieten, um die zukünftigen Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung im Facility Management erfolgreich bewältigen zu können.